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ONE NIGHT ONLY
...Mit ihrem Debüt Started A Fire stürmten ONE NIGHT ONLY direkt die britischen Top10 und begeisterten Fans und Kritiker. Es folgten Live-Tourneen rund um den Globus, gemeinsame Model-Jobs für Burberry mit Emma Watson und schließlich der Startschuss für die Aufnahmen zum zweiten, selbstbetitelten Album.
Im Rahmen dessen melden sich ONE NIGHT ONLY jetzt mit ihrer neuen Single Can You Feel It zurück und präsentieren damit auch die brandneue Werbehymne für Coca-Cola! Der Spot ist seit Januar im Fernsehen und Kino zu sehen und wird bis Oktober im Einsatz sein. Nach KNAAN, der mit Wavin Flag die Coca-Cola Sommer-Kampagne 2010 musikalisch anführte und einen Nr.1-Hit rund um den Globus landete, sind ONE NIGHT ONLY die nächsten Shootingstars, die die Werbekampagne mit einem Song zu untermalen. Begleitet wird die Kampagne durch diverse Live-Auftritte, die ab April in Deutschland stattfinden werden.
Ihr neues Album One Night Only wurde u.a. von Ed Buller (Suede, Pulp, White Lies) produziert, der den Jungs musikalisch neue Einflüsse brachte. Inzwischen wissen wir genau, wohin die Reise für uns gehen soll, sagt George Craig. Die letzten Jahre waren nicht gerade entspannt, aber es hat sich gelohnt. Ich kann es kaum abwarten, endlich wieder auf Tour zu gehen und diese Songs live zu spielen. Denn wir haben alles gegeben und hätten kein besseres Album als dieses aufnehmen können.
Um zu verstehen, wo One Night Only mit ihrem zweiten Album genau stehen, muss man sich im Grunde genommen bloß noch einmal vor Augen führen, was seit der Veröffentlichung ihres Debüts alles geschehen ist und was sie alles erreicht haben. Vor ziemlich genau zwei Jahren, als sie mit Started A Fire in den Startlöchern standen, hatte die fünfköpfige Band aus Helmsley alles noch vor sich: Sie waren wahnsinnig jung Sänger George Craig war damals gerade mal 17 , und wie so viele ihrer Altersgenossen träumten sie vom großen Durchbruch, einer Karriere im Popzirkus; ein Traum, den die meisten natürlich nie verwirklichen. Just for tonight/just maybe weve made it, lautete der Refrain der gleichnamigen Hitsingle Just For Tonight eine Zeile übrigens, die bereits komponiert war, als sie noch keinen Plattenvertrag unterzeichnet hatten. Doch dann kam es tatsächlich so: Just For Tonight und Started A Fire gingen geradewegs in die britischen Top-10, und One Night Only waren über Nacht zu Stars geworden. Sie hatten es geschafft.
Seit dem anfänglichen Rausch, dem Höhenflug, der mit den ersten Erfolgen einherging, haben die Jungs jene Art von Lifestyle kennen gelernt, den man gemeinhin mit dem Wort Popstar verbindet. George wurde Model, das Gesicht von Burberry; seither sieht man ihn mindestens so oft in irgendwelchen Fotostrecken und Kampagnen wie in den Straßenzügen seines Heimatkaffs in North Yorkshire. Mehr noch: One Night Only sind auf einem Wolkenkratzer in New York City aufgetreten, sie haben bei Shop-Eröffnungen in Beirut gespielt, die ganze Welt bereist und doch hat man es hier nach wie vor mit einem Haufen Jungs aus Yorkshire zu tun, die auf dem Boden geblieben sind und sich mit ihren alten Buddys im Pub an der Ecke treffen, um über die ganzen Geschehnisse der letzten zwei, drei Jahre Witze zu reißen.
Auf ihrem zweiten Album berichten sie nun davon, wie es sich anfühlt, wenn diese Achterbahnfahrt ins Rampenlicht plötzlich losgeht, wie es einem gelingt, das damit verbundene Doppelleben zu meistern und auch wieder einen Gang runter zu schalten. Das Resultat ist dermaßen energiegeladen, dermaßen druckvoll, dass einem schwindelig werden kann: Die Songs klingen größer, massiver und selbstbewusster als sie es sich vor zwei Jahren wohl jemals erträumt hätten. Letztlich geht es dabei um das Gefühl, in etwas sehr viel Größeres hineinkatapultiert zu werden was unfassbar aufregend und zugleich auch ein wenig beängstigend sein kann. Es ist die Geschichte einer Jagd nach dem Regenbogen und was passiert, wenn sich diese Jagd tatsächlich als erfolgreich entpuppt. Ich würde sagen, dass wir viele Dinge zunächst gar nicht so richtig mitgeschnitten haben. Hat schon eine Weile gedauert, bis wir kapiert hatten, was eigentlich geschah, meint George, der sehr viel weltgewandter wirkt als seine 19 Jahre es erwarten lassen. Das alles geht dermaßen schnell, dass man sich erst sehr viel später ein realistisches Bild davon machen kann.
Realistisches Bild das ist zugleich eines der Stichworte für ihr zweites Album: One Night Only feiern nämlich keinesfalls einfach nur ab, wie toll das Leben im Rampenlicht doch sein kann. Stattdessen liefern sie ein komplettes Bild, mit allen Höhen und Tiefen, wie es sich anfühlt, wenn sich plötzlich die ganze Welt um einen reißt; und genauso, was für Abgründe damit verbunden sind, Gefahren, die sonst schön vor dem Publikum versteckt werden. Diese zwei Seiten der Medaille präsentieren sie auf Say You Dont Want It mit einer eingängigen Melodie und deutlichen Worten: Im Text geht es um viel zu schöne picture book girls, um classic cars and living like stars, aber auch um fake scenes and plastic made dreams, die Leere hinter der schillernden Fassade also, die Einsamkeit, die mit so viel Glanz und Glamour einhergeht.
Das ist schon das zentrale Thema der neuen LP, sagt auch Bassist Dan Parkin, der ebenfalls reifer wirkt, als seine 22 Lenze es erwarten lassen. Einige der neuen Songs handeln von den schönen Seiten des Erfolgs, aber dann gibt es auch Stücke wie Anything, in dem eine Textzeile lautet: Maybe its not all its cracked up to me. Nur wünscht man sich diese Art von Leben ja irgendwie trotzdem. So ging es mir zumindest.
One Night Only sind schon deshalb erwachsen geworden, weil für sie kein Weg daran vorbeiführte. George nennt das übrigens weniger übergeschnappt; sie seien heute umsichtiger, einsichtiger, gelassener. Die fünf Bandmitglieder haben gelernt, dass es ganz schön ruppig zugehen kann in dieser schillernden Welt, und während sie derartige Lektionen verdauen mussten, sind sie auch als Musiker gewachsen. So hat sich ihr Sound wohl am stärksten verändert: Sie klingen heute elektronischer, poppiger was zum Teil daran liegt, dass Keyboarder Jack Sails in der Zwischenzeit diverse Remix-Aufträge erledigt und sich in der Dance-Szene umgeschaut hat. Der Hauptgrund war jedoch der, dass sie sich dieses Mal ganz andere Einflüsse auf die kollektive Fahne geschrieben haben. Früher hörten sie größtenteils die Platten ihrer Kollegen, zeitgenössische Indie-Alben, vorwiegend aber The Libertines. Dieses Mal tauchte George hingegen in die Welt der Sechziger ein, beschäftige sich mit dem Songwriting von Bands wie The Zombies, während auch der zeitlose Elektropop der Achtziger eine zentrale Rolle spielte: Japan, Icehouse oder Frankie Goes To Hollywood.
So werden viele ihrer Fans sicherlich erstaunt sein, dass man One Night Only im Jahr 2011 am ehesten mit dem klassischen Achtziger-Sound von Duran Duran (zu Zeiten des Rio-Albums) vergleichen kann: noch so ein zweites Album, mit der eine Band einen gewaltigen Satz gemacht hat, und Gitarrist Mark Hayton gesteht, dass ihn besonders die schrägen Bass- und Synthesizer-Parts dieses Meilensteins während der gesamten Arbeit am Album nicht mehr losgelassen haben. Dass die Keyboards auf ihrem zweiten Album mehr im Vordergrund stehen, ist auch dem Produzenten Ed Buller (Suede, Pulp, White Lies) zu verdanken, der in den Achtzigern selbst bei den Psychedelic Furs spielte und Keyboarder Jack mit immer neuen Bands aus der Ära bekannt machte: Schenk dir schön einen ein, und dann hör dir das hier mal an.
Das Ergebnis der Aufnahmen bezeichnet die Band zu Recht als Quantensprung, mit dem sie eine vollkommen neue Hörerschaft für sich gewinnen werden. Allerdings war der Weg dorthin kein Spaziergang; sie mussten ganz schön hart dafür kämpfen und sehr viele Fragen aus dem Weg räumen. Denn nach zwei Jahren auf Tour standen sie plötzlich vor einem Problem: Was die Songs der ersten LP angeht, waren die nach und nach entstanden, quasi ab dem Tag unserer Bandgründung, berichtet George und bezieht sich damit auf die allerersten Auftritte der fünf Schulfreunde aus Helmsley. Ehrlich gesagt hatten sie zunächst damit gerechnet, dass sich ihr Bandname bewahrheiten und ihre Karriere nicht viel länger als einen Abend One Night Only dauern würde. Doch als wir dann von dieser langen Tour zurückkehrten, wussten wir gar nicht mehr so genau, wie man eigentlich neue Songs schreibt. Dann nahmen sie das Gerüst für ein hartes, von Gitarren dominiertes zweites Album auf, doch stellte sich schon bald raus, dass weder die Band selbst noch ihr Plattenlabel etwas mit diesen Stücken anfangen konnte. Also folgte eine Krisensitzung und dann wanderten diese Aufnahmen auch schon wieder in der Tonne.
Wir diskutierten darüber, was für ein Album wir eigentlich machen wollten, fassten also zunächst einen konkreten Plan und gingen dann erst zurück ins Studio, berichtet George über den zweiten Anlauf. Es sollte ein Album mit sechs Singlekandidaten sein, nicht bloß einem einzigen. Und als die Richtung erst mal stand, sprudelten die Songs wie von selbst aus uns heraus. Das eingangs erwähnte Schwindelgefühl lässt sich zum Teil darauf zurückführen, dass sie fast ein ganzes Jahr lang nicht von der Stelle gekommen waren und diese angestauten Emotionen nun mit einem Mal rauslassen konnten…
Dazu gab es auch einen Besetzungswechsel: Die Band verabschiedete sich von Schlagzeuger Sam Ford nachdem sie irgendwann eingesehen hatten, dass er nicht der passende Mann für den nächsten Schritt war. George meint rückblickend, dass diese Entscheidung durchaus zur Auflösung der Band hätte führen können: Es war schrecklich, eine unglaublich schwierige Entscheidung, die man nicht mal eben so trifft, sagt er über das Ausscheiden von Sam. Doch uns war dieser nächste Schritt einfach zu wichtig. Wir wollten weiterkommen. Ich wollte schon immer einen Schlagzeuger haben, der mit seinem Instrument ein richtiges Gewitter lostreten kann. Die Lösung lag wie so oft im Leben ganz nahe: Georges älterer Bruder James war genau der richtige Mann für diesen Job; die Ironie des Schicksals liegt in diesem Fall darin, dass er einen Tag nach der Anfrage von George erfuhr, dass die anderen Jungs seiner bisherigen Band Joe Lean and the Jing Jang Jong so oder so das Handtuch werfen wollten. Da er One Night Only natürlich schon seit geraumer Zeit kannte, konnte er den Platz hinter dem Schlagzeug einnehmen ohne die entscheidende Chemie der Band allzu sehr aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Die Aufnahmen fanden schließlich in Brüssel statt, in einem Studio voller Vintage-Equipment: Sie benutzten somit dasselbe Material, mit dem schon diverse Ikonen ihre Klassiker aufgenommen hatten. Das Resultat dieser Sessions ist ein Album, auf dem man einer Band im Umbruch begegnet. George dazu: Wir wissen genau, wer wir sind und wie wir uns präsentieren wollen. Stücke wie das selbstbewusste Forget My Name, Chemistry mit seinem überdimensionalen Refrain und dem romantischen Beigeschmack, oder auch das sehr viel düsterer klingende Bring Me Back Down zeigen bereits das gewaltige Klangspektrum, das One Night Only auf ihrem neuesten Wurf auspacken. Seit der Sache mit Burberry George wurde engagiert, weil deren Designer Christopher Bailey, zugleich ein großer Fan ihres Sounds, seinen Style so beeindruckend fand , ist dem Sänger klar, wie wichtig das Image einer Band sein kann, und ihm schwebt auch schon ein Image für die Zukunft vor: die unaffektierte Lässigkeit, wie sie nur ein paar Typen aus Yorkshire mitbringen können, allerdings fest verankert in der Modewelt, ähnlich wie die großen Ikonen von damals, er denke da an The Who oder die Stones…
Das alles scheint nicht mehr viel mit den Anfängen von One Night Only gemein zu haben, mit jenen Tagen, als all ihr Equipment noch in einen Renault Clio oder in einen Corsa passte und sie vor ein paar Leuten in mickrigen Clubs in Derby, York oder Mansfield spielten. Dabei sind ein paar Sachen noch genau wie früher: Man kann sie noch immer in ihrer alten Stammkneipe in Helmsley antreffen inzwischen hängen dort jedoch Poster von ihnen an der Wand , wo sie sich mit ihren Fans austauschen, an Kontakte aus dem Netz anknüpfen, und diesen Kontakt zur Basis sehr viel mehr pflegen als viele Kollegen ihrer Zunft. Zugleich träumen sie noch immer von der Popwelt, vom idealen Leben als Popstar, wenn es das denn gibt. Der einzige Unterschied zu damals ist nur, dass sie mit ihrem neuen Album, randvoll mit potenziellen Singlehits, nunmehr endlich diejenige Band geworden sind, die sie schon immer sein wollten.
Inzwischen wissen wir genau, wohin die Reise für uns gehen soll, sagt George abschließend. Die letzten Jahre waren nicht gerade entspannt, aber es hat sich gelohnt. Ich kann es kaum abwarten, endlich wieder auf Tour zu gehen und diese Songs live zu spielen. Denn wir haben alles gegeben und hätten kein besseres Album als dieses aufnehmen können.