Mit bisher mehr als 3 Millionen verkauften Platten weltweit, unzähligen ausverkauften Live-Shows rund um den Globus, Auftritten auf den größten Rock-Festivals der Erde und einer Grammy-Nominierung im Jahr 2007 gehören Lamb Of God zur Elite der Metalszene.
Alles begann 1990, als sich Chris Adler, Mark Morton und John Campbell als Zimmernachbarn in einem Studentenwohnheim an einer staatlichen Universität in Virginia trafen. Sie begannen gemeinsam zu musizieren; schon bald nicht mehr in den beengten Räumlichkeiten der Universität, sondern in einem von Chris gemieteten Haus in Church Hill, Richmond. Die Miete war jedoch so hoch, dass Chris nicht heizen konnte: „There was no heat at the house,“ so Campbell. „Kerosene fumes and Black Label beer were definitely what fueled our early days.“ Diese unschönen Wohnverhältnisse waren genau der richtige Einfluss für die Jungs, denn rückblickend kommentiert Adler: „It was rough, but in retrospect this was the perfect setting to prove our dedication to the aggressive music we wrote.“
Nach seinem Abschluss in Virginia zog es Morton nach Chicago. Chris und John mussten deshalb auf ihn verzichten und zogen Abe Spear als neuen Gitarristen an Land. Kurz darauf stieß Randy Blythe als Sänger dazu. Unter dem Namen Burn The Priest“ zählte das Quartett schnell zu den Top Bands in der dicht besiedelten Musikszene von Richmond, denn gerade die übermäßig zahlreiche Konkurrenz spornte die vier an immer besser und professioneller zu werden. To this day, we practice five days a week,“ sagt Campbell. „Many of the bands in Richmond can flat outplay you and if you don’t practice, they will blow you off the stage. They inspired us to raise the bar musically and taught us the work ethic we needed to be a success.“
Die nächsten drei Jahre bestanden aus harter Arbeit und kleinen Shows in ganz Amerika. Ohne überhaupt einen Plattenvertrag, geschweige denn ein komplettes Album in der Tasche zu haben, machte die Band über das Internet auf sich aufmerksam und gewann nach und nach immer mehr Aufmerksamkeit.
1997 kehrte Mark Morton aus Chicago zurück und trat wieder in die Band ein. Burn The Priest“ brachten nun endlich ihr erstes Album mit dem gleichnamigen Titel heraus. Anschließend ging die Band für zwei Jahre sehr erfolgreich auf Tour.
Im Jahr 2000 verließ Gitarrist Abe Spear in freundschaftlicher Absprache die Band; Ersatz fanden die vier verbleibenden Mitglieder in Chris‘ jüngerem Bruder Willie Adler. Dieser erneute Wechsel in der Besetzung führte zu mehr Energie und vor allem zu einem neuen Namen: Chris Adler, Mark Morton, John Campbell, Randy Blythe und Willie Adler nannten sich von nun an Lamb Of God.
Für das Quintett ging es steil bergauf. Mit ihren unter dem Namen Lamb Of God bis heute vier veröffentlichten Studio-Alben verzeichneten die Jungs aus Richmond nahezu unglaubliche Erfolge, vor allem in ihrer Heimat, den USA.
Und daran will man nun auch außerhalb der Staaten anknüpfen: das Quintett hat unlängst das europäische Roadrunner-Schiff bestiegen, um die Eroberung Europas zu besiegeln. Die erste Veröffentlichung auf Roadrunner Records war 2008 das 2-DVD Set Walk With Me In Hell“.
Und nun endlich, am 20. Februar 2009, legen Lamb Of God ein weiteres Meisterwerk vor, das den Namen Wrath“ tragen wird.
Nachdem die Jungs im Dezember 2007 ihre 19-monatige Tour zum Vorgängeralbum Sacrament“ abgeschlossen hatten, war eigentlich eine Auszeit für das gesamte Jahr 2008 geplant. Man wollte nicht touren, nicht aufnehmen – einfach mal abschalten und relaxen. Doch natürlich arbeitete jedes Bandmitglied in Ruhe an neuen Ideen und schon Ende März 2008 war die gesamte Band wieder vereint, um an neuen Songs zu basteln; nicht weil die Jungs das hätten tun müssen, nein, weil sie es wollten.
Die Auszeit hatte der Band extrem gut getan; hoch motiviert ging man gemeinsam zu Werke: „Everyone came to the table,“ erzählt Willie. „In the past, Randy would show up kind of late to the game, when the whole record was written, and then worry about the lyrics. This time around, Randy was right there throughout the entire process.“
Die Arbeiten an Wrath“ waren die entspanntesten und harmonischsten in der gesamten Bandhistorie und geprägt von tiefem gegenseitigen Respekt und dem Bewusstsein, nicht irgendetwas für irgendjemanden abliefern zu müssen, sondern genau das zu tun, was Lamb of God als Zusammenschluss von fünf Individuen machen wollte.
„Ashes of the Wake was very successful, Sacrament was very successful, and a band in our position could have just continued down that same path, trying to live up to certain commercial standards or whatever,“ says Mark. „But Chris said something early on in the making of this record that really stuck with me – he said, If we don’t do the kind of record we want to do now, when the hell are we ever going to do it?‘
Als Produzent holten sich die Jungs wie schon beim Vorgängeralbum Josh Wilbur mit ins Boot. „Josh told us, I don’t want people to walk away from this record talking about what a great job Josh Wilbur did,'“ weiß Mark zu berichten. „He said, I want people to walk away from this record talking about how great Lamb of God sounds on this record.“
Unter all diesen Vorraussetzungen entstand ein Album, welches hundertprozentig Lamb Of God darstellt!
Wrath“ kombiniert jede gelernte Lektion der 15-jährigen Bandgeschichte mit allen Erfahrungen und der ungezügelten Aggression der Anfangstage. Es demonstriert die absolute innere Geschlossenheit der Band und ist bis zum jetzigen Augenblick die absolute Höchst- und Glanzleistung von Lamb Of God.