Termine
Wizard Promotions
plus special guests: Five And The Red One
Medienpräsentatoren: Rock Hard, Break Out, Musix, Powermetal.de
*verlegt von der Columbiahalle ins Huxleys! Karten behalten Ihre Gültigkeit!
Das Konzert in Berlin musste leider krankheitsbedingt abgesagt werden. Das Konzert in Hamburg findet statt!
JOURNEY- eine der erfolgreichsten US-Rockbands kommt für zwei Konzerte im Juni zurück nach Deutschland.
...Vor zwei Jahren machten JOURNEY die Sensation perfekt und spielten zum ersten mal seit 25 Jahren zwei Shows in Deutschland vor einem restlos begeisterten Publikum. Im Juni ist es wieder soweit, JOURNEY kommen für zwei Shows zurück nach Deutschland. Der Vorverkauf für die beiden Konzerte in Deutschland beginnt am Mittwoch, den 8 April Tickets gibt es ab EUR 33,00 inkl. Gebühren an allen Vorverkaufsstellen, unter der bundesweiten Tickethotline 01805 570 000 (14ct/min, Mobilfunkpreise können abweichen) oder im Internet unter www.eventim.de.
Die US-amerikanische Formation JOURNEY hat es sich in den 30 Jahren ihres Bestehens nicht leicht gemacht. 75 Millionen verkaufte Tonträger weltweit sprechen zwar eine deutliche Sprache, aber spurlos ist der Megaerfolg an den Mitgliedern von JOURNEY nicht vorbei gegangen, das belegen die zahlreichen Umbesetzungen. Dennoch hat es die Rock-Instituition, allen voran die beiden Gründungsmitglieder Gitarrist Neal Schon und Bassist Ross Valory, immer wieder geschafft, aus misslichen Situationen das Optimale herauszuholen. JOURNEY waren immer eine Band, die nicht nur mit ihren Kritikern, sondern auch mit sich selbst zu kämpfen hatte.
Begonnen hat eine der längsten und erfolgreichsten Karrieren in der Rockgeschichte der USA 1973 in San Francisco/Kalifornien, als sich Schon und Keyboarder Gregg Rolie aufgrund musikalischer Differenzen von Carlos Santana verabschieden, um eine eigene Band zu gründen. Hinzu kommen Bassist Valory aus der Steve Miller Band, der Drummer der Tubes, Prairie Prince und Gitarrist George Tickner von Frumious Bandersnatch. Das Quintett nennt sich zunächst The Golden Gate Rhythm Section, bevor einem Freund des Managers Herbie Herbert der Name JOURNEY einfällt. Den ersten Auftritt bestreiten sie Silvester 1973, im folgenden Jahr kehrt Prince zurück zu den Tubes, Ansley Dunbar, der schon mit Größen wie Frank Zappa, Jeff Beck, Lou Reed und David Bowie spielte, übernimmt.
Zu Beginn ihrer Karriere sind JOURNEY eine Band, die vor allem durch ihre musikalische Reife und Virtuosität bestechen will. Die ersten drei Alben (Journey, Look Into The Future und ,,Next) sind ausgemachte Feinschmeckerkost, progressiver Jazzrock, fast durchgehend instrumental, mit vielen Hinweisen auf den Fusion Rock von Carlos Santana. Hier spielen Musiker für Musiker; der kommerzielle Erfolg ist eher bescheiden, obwohl sie sich durch ihre Konzerte einen ausgezeichneten Ruf erarbeiten. Als Herbert 1977 mit Robert Fleischman als Sänger versucht, Gregg Rolie von seiner Doppelrolle als Keyboarder und Vokalist zu entlasten, entstehen die ersten Schwierigkeiten. Vorher noch hatte Tickner die Band verlassen.
Mit Infinity, dem Album aus dem Jahr 1978, machen sich JOURNEY endlich auch außerhalb von Musikerkreisen einen Namen. Steve Perry, der ehemalige Sänger von Alien Project, ersetzt den farblosen Fleischman und gibt der Band ihren endgültigen Sound. Die Hits der Platte, u.a. Lights, Wheel In The Sky, Anytime und Patiently, passen perfekt in den Zeitgeist, JOURNEY werden neben Bands wie Foreigner und Boston zu den Protagonisten des AOR (Adult Oriented Rock) oder simpler: Arena Rock. Besonders die Balladen scheinen maßgeschneidert für die hohe, wiedererkennbare Stimme Perrys, Mitte der Neunziger wird sich sogar Mariah Carey an Open Arms (von Escape, 1981) versuchen und einen Hit landen.
JOURNEY feilen an ihrem Sound, die nächsten beiden Alben (Evolution, 1979, mit neuem Drummer Steve Smith, und Departure, 1980) enthalten wieder einige veritable Radiohits, u.a. Lovin, Touchin, Squeezin und Anyway You Want It. Der Fünfer wird immer mehr zu einer festen Größe in der nordamerikanischen Live-Szene, die großen Arenen reichen bald nicht mehr aus, man kann es sich leisten, Bands wie AC/DC als Vorgruppen zu engagieren. Nach der logischen Konsequenz, dem Live-Doppel-Album Captured, verlässt Rolie Anfang der Achtziger Journey, sein Ersatz heißt Jonathan Cain von den Babys.
Mit der Hinzunahme von Cain dominiert jetzt die Nichtrocker-Fraktion die Band. Perry liebt es, Balladen zu singen, Cain liebt es, sie zu schreiben. Noch Jahre später reagiert Neal Schon in Interviews äußerst allergisch auf Fragen nach Kommerzialität und den Gründen dafür. Fest steht, er versteht die erneute Umorientierung nicht ganz, trägt sie aber klaglos mit, weil diese Anpassung an den Massengeschmack kolossal erfolgreich ist: Escape erscheint 1981, erreicht die Spitze der Billboard-Charts und verkauft sich nahezu zehn Millionen mal. Dont Stop Believin, Whos Cryin Now und das schon erwähnte Open Arms sind nur einige der Songs, die noch heute zu den beliebtesten Ohrwürmern der Amerikaner gehören. Eine ganze Generation identifiziert sich mit einem leicht rockigen, aber dennoch melodiösen Sound, spätere Stars wie Nick Carter von den Backstreet Boys bekennen sich zu ihren Einflüssen und halten die Fackel der Band in den Neunzigern hoch.
Denn Mitte der Achtziger sinkt der Stern von JOURNEY, Frontiers (1983) konnte mit Separate Ways, dem dazugehörigen Video für den neuen Sender MTV und der Ballade Faithfully noch die Kurve kriegen, aber das ohne Smith und Valory entstandene Raised On Radio (1986) enthält nicht mehr die Qualität und Magie der Vergangenheit, nach der Tour lösen sich JOURNEY auch wegen interner Machtkämpfe entnervt auf. Schon und Cain gründen mit Babys-Sänger John Waite Bad English, auch dort feiern sie Erfolge, When I See You Smile wird ein veritabler Hit im US-Radio im Jahr vor Grunge. Steve Perry gönnt sich eine Pause und danach eine weitere Soloplatte.
1996 schließlich, Grunge war längst tot, gibt es die Wiedervereinigung des Line-Ups Perry, Schon, Cain, Valory und Smith, Medienguru John Kalodner hat seine Finger im Spiel. Das Album heißt Trial By Fire und erreicht Platin in den USA, obwohl die Band nicht tourt. Da Perry dies nicht will und wegen einer kaputten Hüfte auch nicht kann, entschließt sich der Rest nach zwei Jahren, mit Steve Augeri (Ex-Tall Stories) weiterzumachen. Augeri klingt fast wie der jüngere Bruder von Perry, schafft also auch die hohen Töne und ist erfahren genug. 2001 erscheint mit Arrival das neue Album, es enthält viele Kollaborationen mit anderen Musikern, vielleicht ein Grund dafür, warum es nicht ganz an die alten Verkaufszahlen heranreichen kann. Auf dem Konzertmarkt dennoch sind Journey, inzwischen hat Deen Castranovo (Ex-Band English) den Stuhl von Steve Smith übernommen, immer noch eine Attraktion.
Im Jahr 2002 trennen sich Journey von ihrer langjährigen Plattenfirma und veröffentlichen in Eigenregie eine EP namens 13. Nachdem ein Soloprojekt Schons mit den beiden Van Halen-Mitgliedern Michael Anthony (b) und Sammy Hagar (v, g) aufgrund von Terminschwierigkeiten nicht weiter verfolgt wird, versucht er es mit Sessionmusiker Marco Mendoza am Bass und Sänger Jeff Scott Soto (u.a. Ex-Malmsteen, Talisman) sowie Castronovo am Schlagzeug, später ersetzt durch Virgil Donati. Soul Sirkus spielen nicht nur ein Album namens World Play ein, sondern auch einige Konzerte in den USA und sogar in Europa, ein Territorium, das Schons Stamm-Combo mehr als zwei Jahrzehnte gemieden hat.
Als JOURNEY mit Hilfe ihres alten Produzenten Kevin Elson 2006 ein viel beachtetes Comeback namens Generations veröffentlichen, ist die Zurückhaltung, was das alte Europa angeht, schnell vorbei: Neben ausverkauften Konzerten in England sind es vor allem Besucher einiger, auserlesener Classic Rock-Festivals wie dem Arrow Rock in Lichtenvoorde/Niederland, dem Sweden Rock und dem Rock The Nation in Oberhausen, die sich von der immer noch brillanten Live-Qualität Journeys überzeugen lassen. Die anschließende US-Tour mit Def Leppard durch 10.000er-Hallen ist fast überall ausverkauft. Leider kann Augeri aufgrund einer chronischen Entzündung der Stimmbänder nicht teilnehmen, ihn ersetzte für kurze Zeit der oben genannte Jeff Scott Soto, der seinen Job mehr ausgezeichnet bewältigt, wie Radioaufnahmen aus den USA beweisen. Seit Dezember 2007 ist der philippinische Sänger Arnel Pineda der neue Frontmann und steht seinen Vorgängern in nichts nach.
In Deutschland spielen JOURNEY ihre unvergessenen Hits am 23 Juni in der Berliner Columbiahalle und am 24 Juni im Stadtpark Hamburg. Die Reise geht weiter…