Frankfurt, 29. April 2019 – Zuletzt spielten sie im April 2018 in Hamburg und Stuttgart, jetzt kündigt die schwedische Blues Rock-Band Black River Delta ein weiteres Konzert in Deutschland an. Das Trio aus Bollnäs tritt am 11. September 2019 in der Nochtwache in Hamburg auf, mit im Gepäck ihr aktuelles Album „VOL. II“, das im März 2018 über Radicalis/Soulfood erschienen ist.
Der allgemeine Vorverkauf beginnt am Dienstag, dem 30. April 2019. Tickets sind unter www.myticket.de sowie telefonisch unter 01806 – 777 111 (20 Ct./Anruf – Mobilfunkpreise max. 60 Ct./Anruf) und bei den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Man erwartet eine Band wie Black River Delta eher aus nordamerikanischen Gefilden, aber die drei Schweden zeigen seit ihrer Gründung eindrucksvoll, dass man auch in Skandinavien weiß, wie Blues Rock buchstabiert wird:
2014 treffen sich im schwedischen Malmö die beiden Musiker Erik Nilsson (v, dr) und Pontus Ohlsson (g, harmonica) und laden Erik Jacobs (v, g) aus Stockholm zu einer Jam-Session ein. Die Chemie stimmt sofort, man geht zurück in den Heimatort, mietet sich für einen Sommer in einer Blockhütte im Wald ein und schreibt Songs, die man für das Debüt „Devil On The Loose“ aufnimmt. Die Songs sind sowohl von den Klassikern wie Robert Johnson und R.L. Burnside als auch von aktuellen Genre-Größen wie The Black Keys, Gary Clarke Jr. und Back Rebel Motorcycle Club beeinflusst; eine Mischung, die man den drei jungen Musikern so nicht zugetraut hätte. Dabei hätte man es ahnen können, denn „wir alle sind mit Rock und Blues aufgewachsen“, erzählt Drummer Nilsson im Interview mit dem deutschen ‚Classic Rock‘-Magazin. „Das war unsere Sozialisierung, mein Vater beispielsweise hatte eine riesige Plattensammlung. Als wir uns alle Drei einmal zufällig zu einem Jam getroffen haben, war das eben das Ergebnis. Und wir so: Vielleicht sollten wir eine Platte machen. Auch wenn man diese Art von Musik eigentlich von Amerikanern erwartet…“ Mit ihrem Zweitling legen sie sogar noch eine Schippe drauf: Geschrieben wurde daheim und während der vielen Touren, ob alleine oder als Support für die niederländischen Psychedelic-Rock Granaten DeWolff. Um die Stärke des Grundrezeptes wissend, haben Erik Jacobs, Erik Nilsson und Pontus Ohlsson die Basiszutaten beibehalten und noch weiter verfeinert: Nilssons treibendes, teils wütendes Schlagspielzeug, Ohlssons feurige Lead-Gitarrengriffs und Jacobs herzhafter Gesang gehen gleichzeitig direkt in den Kopf und ins Herz. Was ist das Geheimnis dieser runden Mischung? „Das Album klingt reifer. Mehr wie ein Album, da ist jetzt ein roter Faden. Außerdem klingt sie besser, weil wir im Studio aufgenommen haben. Man hat einfach viel mehr Möglichkeiten. Wir kennen uns jetzt auch gut, haben viel miteinander gespielt, deswegen lief alles reibungsloser. Wir sind musikalisch tighter.“ So zu hören und zu spüren zum Beispiel auf dem Opener und der ersten Single „Gun For You“.
Angereichert wird „VOL. II” regelmäßig durch Slide-Gitarren und Mundharmonika, wie in den klassischen Blues-Oden „Better Man“ oder „Bye Bye Birdie“. Zum ersten Mal bei Black River Delta hört man auf dem neuen Album sogar ein Fender Rhodes-Piano, in der Whiskey-getränkten Ballade „Keeps Me Bleeding“ sowie im abzuschließenden „The Last One“. Maßgeblich werden die Rezeptoren aber von Gesang, Schlagzeug und den zwei Gitarren stimuliert, wie im wunderbar knarzig-verzerrten „Cigarettes“. Aber eigentlich ist es der ‚Mexikaner‘, der das neue zweite Album “VOL. II” von Black River Delta am besten beschreibt. Gemeint ist aber nicht der Einwohner des nord- und mittelamerikanischen Flächenstaates, sondern das in Hamburg erfundene alkoholische Kultgetränk aus Tomatensaft, Korn, Sangria, Tabasco, Salz und Pfeffer, das sich bei den drei Schweden aus dem Örtchen Bollnäs größter Beliebtheit erfreut. Denn „VOL. II”, das hat genau richtig lang gezogen, bevor es ausgeschenkt wird und ist scharf, schwer und würzig.
13 Songs sind es geworden, die Black River Delta auf ihrem eindrucksvollen Zweitwerk auf Platte bannen. 13 Songs, die bereits kurz nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Devil On The Loose” im Frühjahr 2016 in den Köpfen des Trios gärten. Und so verleiht die Kombination der einzelnen Bestandteile „VOL. II” eben diesen beliebten scharf-würzigen Eigengeschmack, der erst auf der Zunge, dann im Magen und letztlich in Erinnerung bleibt, sodass man ihn immer und immer wieder genießen muss.
Was kann man vom anstehenden Konzert in Hamburg erwarten? „In den letzten Jahren gab es ein echtes Bluesrock-Revival wegen Künstlern wie den Black Keys oder auch Jack White. Deshalb gibt es heute einfach ein tolles Publikum, für das du spielen kannst. Und schwedische Bands haben einen guten Ruf, vor allem in Ländern wie Deutschland. Dafür sind wir wirklich dankbar und wir freuen uns schon riesig auf die kommende Tour.“
Vielleicht gibt es dann auch schon Stücke des gerade entstehenden neuen Albums zu hören.
Weitere Informationen unter: www.blackriverdelta.net| www.radicalis.ch/blackriverdelta